Nur wenige Kilometer südlich von Dahme schmiegt sich Grömitz in die Lübecker Bucht. Der ganze Ort steht unübersehbar im Zeichen des Tourismus. Doch obwohl hier schon seit Anfang des 19. Jahrhunderts gebadet wird dominiert die Architektur der 70er Jahre den Blick auf die Promenade.
Schade, denn so wirkt Grömitz auf den ersten Blick ein wenig verstaubt. Das ändert sich natürlich bei näherem Hinschauen, denn vieles ist auch neu und modern.

So war Grömitz das erste Seebad, das an der Spitze der Seebrücke eine Tauchgondel auf den Ostseegrund schickte. Und die Stolpersteine am Ende der Promenade mit Gravuren privater Ereignisse und Botschaften wird es vielleicht irgendwann auch in anderen Seebädern geben.
Was den Badeort auszeichnet ist der flache Strand. Hier in der Bucht ist das Wasser meist ruhig, der Sand ist fein und steinlos und damit ausgesprochen kinderfreundlich.
Grömitz nutzt denn auch die „natürliche Buddelkiste“ und hat für seine kleinen Gäste Klettergerüste und Spielplätze an allen Strandabschnitten eingerichtet.
Wir schlendern über die lange Promenade mit den für Ferienorte üblichen Souvenir- und Bekleidungsgeschäften, lassen uns von den Springbrunnen und Bänken zu einer kleinen Auszeit einladen und beobachten mit Fischbrötchen und Eis in der Hand den Strom derer, die gemütlich an uns vorüberbummeln.

Auch der Spaziergang über die lange Seebrücke ist ein Erlebnis, besonders wenn man es denn schafft eine Tageszeit zu finden zu der nur wenige Menschen unterwegs sind. Schau vom Brückenkopf zurück auf die Promenade oder hinüber zur Marina. Die erreichst du, wenn du der Promenade bis zu ihrem Ende folgst.
Ein wenig ausserhalb ist das
Kloster Cismar
nur einen Katzensprung von Grömitz entfernt. Das Kloster liegt malerisch eingebettet in einem winzigen Park. Der Innenhof ist fast vollständig ausgefüllt von einer riesigen Kastanie. Die Steinblöcke unter der Krone wirken wie hingeworfen. Im Sommer ist es ein willkommener Schattenplatz, an dem man sich mit etwas Phantasie und dem Blick auf den beeindruckenden Baumstamm ein wenig in die Vergangenheit träumen kann.

Vom Kloster bis zum Haus der Natur sind es nur wenige Schritte. Das privat geführte Museum ist liebevoll ausgestattet. Es erfordert allerdings etwas Aufmerksamkeit um in dem bunten Sammelsurium aus Tieren, Mineralien und Muscheln die wirklichen Raritäten zu entdecken.
Für den Besuch im
Hansapark
benötigst du deutlich mehr Zeit. Der Freizeitpark wartet mit fast allem auf was Spaß macht. Achterbahnen mit wilden Loops, spritzende Wasserbahnen, bunte Shows, Abenteuerspielplätze…

Es ist kaum möglich alles an einem Tag zu entdecken. Deshalb solltest du schon vorab einen Blick auf den Parkplan werfen und dir die spannendsten Attraktionen aussuchen. Du kannst den Park natürlich auch mehrfach besuchen wenn du magst und lange genug Ferien hast. Dann ist vielleicht ein Saisonticket eine gute Idee.
Ein Vergnügen der ganz anderen Art ist der
Museumshof Lehnsahn
in dem Allerlei zu alten Handwerkstechniken ausgestellt ist. Wirklich schön ist ein Spaziergang über den Naturlehrpfad. Beschränken sich Naturlehrpfade üblicherweise auf kleine Schildchen an den Pflanzen lockt dieser mit über 500 Baumsorten, kleinen Feldern, Rastplätzen, Pflanzenlabyrinthen und einem Barfußpfad.
Die vielen alten Obstsorten finden im Herbst bei verschiedenen Veranstaltungen noch einmal eine besondere Bühne.
Meereszentrum Fehmarn
Zugegeben, bis nach Fehmarn ist es ein Stück zu fahren. Trotzdem lohnt sich ein Ausflug auf die Insel. Im Meereszentrum gibt es spektakuläre Aquarien zu sehen und im Tunnel schwimmen die Rochen und Haie fast in Griffweite an dir vorbei.

Auf dem Rückweg kannst du noch einen Abstecher zum Leuchtturm Flügge machen und aus luftiger Höhe den Blick über´s Meer schweifen lassen.
Wenn dir der Weg nach Fehmarn zu weit ist kannst du auch zum
Leuchtturm Dahmeshöved
radeln. Der ist allerdings in Privatbesitz und nur bedingt zu besichtigen. Hübsch anzusehen ist er allemal und für ein schickes Leuchtturmfoto auf jeden Fall ein tolles Motiv. Mach auf deiner Radtour gern eine Pause in Kellenhusen oder am Lensterstrand, nimm dir Zeit, geniesse die wunderbaren Ausblicke und mache den Weg zum Ziel.
Du kannst aber auch ganz einfach in Grömitz bleiben, am Strand Burgen bauen, baden oder über die Seebrücke zur
Tauchgondel
schlendern. Die sieht von außen spektakulär aus, besonders wenn sie beim Ab- und Auftauchen im Sonnenlicht glänzt. Leider ist auf dem Meeresboden an der Seebrücke nicht viel los, nur selten schwimmt ein verirrtes Fischlein vor den Gondelfenstern vorbei. Deshalb gibt es auf der Tauchfahrt einen Film über das Unterwasserleben zu sehen.

Mehr vom Meer hast du, wenn du dich am Ende der Seebrücke hinter der Tauchgondel auf den Brückenkopf setzt und mit Blick auf das grünlich-blaue Wasser die frische Seeluft schnupperst.
Das ist, gut eingemummelt, sogar bei „Schietwetter“ entspannend. Wer nicht ganz so wetterfest ist flüchtet in die
Grömitzer Welle
Im Spaßbad direkt an der Promenade ist ganzjährig Badewetter. Mit Schwimmbecken, Rutsche und Saunalandschaft ausgestattet kannst du hier vollkommen relaxt einen ganzen Tag verbringen. Der wunderbare Blick auf die Lübecker Bucht, den Strand und die Seebrücke ist inclusive.
Alle Reisetipps findest du auch in unserem Kinder-Reisetagebuch für Grömitz. Du kannst alle wesentlichen Daten zu Reise, Übernachtung, Ferienfreunden oder Unternehmungen kindgerecht und einfach per Kreuzchen oder in wenigen Worten festhalten. Wer gern etwas ausführlicher schreibt findet auch dafür genug Platz.
Für alle die für eine Mutter- oder Vater-Kind-Kur nach Grömitz reisen möchten wir gern noch auf unser Kurtagebuch für Kinder hinweisen.
Im umfangreichen Tagebuchteil ist Platz für die täglichen Erlebnisse. Angaben zu Unterkunft, neuen Freunden, Anwendungen der Kinder und dir selbst kannst du mit wenigen Worten auf den dafür vorbereiteten Seiten festhalten. Und natürlich gibt es auch Extraseiten für Kontaktdaten und Fotos.
Alle Rubriken sind so angelegt, dass Schulkinder das Kurtagebuch auch selbst führen können.
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