Die kleine Insel in der Wismarer Bucht ist ein Ferienparadies mit langer Geschichte. Slawen, Mecklenburgs Herzöge, die Schweden… Die strategisch und geografisch günstige Lage lockte die Herren verschiedener Länder nach Poel.

Viel zu sehen ist davon heute nicht mehr. Einzig die Inselkirche und der „Schlosswall“ genannte Veranstaltungsplatz in Kirchdorf erinnern noch an alte Zeiten.
Die Kirche ist bei der Anfahrt auf die Insel schon von Weitem zu sehen und lohnt durchaus einen Blick ins Innere. Deutlich schöner ist allerdings die Aussicht vom Wall auf den Hafen. Besonders, wenn bei Sonne das Wasser glitzert und die Boote an den Stegen sanft schaukeln. Dazu ein frisches Fischbrötchen und die Hafenromantik ist perfekt.
So gestärkt heißt es den passenden Platz für den Strandtag auswählen. Ganz gleich für welchen Strand ihr euch entscheidet, feinster Sand und flach abfallender Strand sind überall garantiert.

In Gollwitz ist das Wasser besonders flach und wärmt sich dadurch sehr schnell auf. Die vorgelagerte Vogelinsel Langenwerder beheimatet Seevögel aller Art. Sie ist Naturschutzgebiet und leider nicht zu betreten, nur aus der Ferne lassen sich die Tiere beobachten. Am Ufer gibt es Tafeln mit Informationen zu den hier brütenden Arten.

Auf dem Hügel hinter dem Strand steht der Leuchtturm Gollwitz, ein echter Winzling.
Sein großer Bruder in Timmendorf entspricht da schon eher den Vorstellungen eines Leuchtturmes. Lauft auf der Mole bis ganz nach vorn und genießt einen wunderschönen Blick über den Hafen. Die bunten Fischerboote im Vordergrund, den Leuchtturm dahinter… nehmt euch Zeit und knipst die schönsten Hafenfotos.
Unmittelbar hinter der Mole lädt der Strand von Timmendorf zum Baden, Buddeln oder Spazierengehen ein.
Etwas belebter ist der Strand am Schwarzen Busch. Auf dem Weg fällt die Gedenkstätte für die Opfer der Untergangs der „Cap Arcona“ auf.

Die hier erzählte Geschichte ist gruselig, aber leider wahr.
Am Ende des 2. Weltkrieges wurden Gefangene auf das Passagierschiff „Cap Arcona“ evakuiert. Ob es gezielte Fehlinformation oder ein Missverständnis war ist nicht ganz geklärt, die Briten glaubten jedenfalls an fliehende deutsche Truppen auf dem Schiff und versenkten es.
Die Promenade hinter dem Strand ist hübsch angelegt und lädt zu einem Spaziergang ein. Sucht den Findling an der Aussichtsplattform und startet zur „Poeler Sagenroute“.
Los geht es mit der Geschichte vom „Moort“, einem Wesen, das nachts durch Schlüssellöcher schlüpft. Auf der ganzen Insel sind Findlinge aufgestellt auf denen die Poeler Sagen aufgeschrieben sind. Geizige Männer und Frauen, wütende Riesen oder Piraten, sie alle erzählen die Inselgeschichte auf besondere Weise.

Wer mag, leiht sich ein Fahrrad und erkundet die Sagenstraße über die vielen Radwege auf der flachen Insel.
Natürlich gibt es auf der Insel Poel noch viel mehr zu entdecken. Weitere Tipps findet ihr unten stehend oder in unserem speziell für Poel entwickelten Reisetagebuch.
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Tipps für euren Urlaub auf der Insel Poel
Inselmuseum
Das Museum in der alten Dorfschule ist mit 2 Räumen eher klein, sehenswert ist der Findlingsgarten und das Festungsmodell im Aussenbereich
Piratenland
Schlechtes Wetter? Auf Poel nicht zu fürchten. Das Indoor-Spieleparadies bietet kleinen Urlaubern Attraktionen für den ganzen Tag.
Leuchtturm Timmendorf
Das Leuchtfeuer von Timmendorf ist seit Ende des 19. Jahrhunderts in Betrieb. Vom Bootsanleger aus hat man den schönsten Blick auf den Turm.
Leuchtturm Gollwitz
Mit 13m Höhe eher ein Türmchen und innen nicht zu besichtigen. Auf dem Weg nach Langenwerder aber trotzdem einen Zwischenstopp wert.
Schaugarten
Der Lehrpfad der Hochschule Wismar dient den Studenten zur Erforschung nachwachsender Rohstoffe. Spannend und informativ.
Mühle Stove
Etwas weiter entfernt liegt die Museumsmühle Stove, in der heute noch gemahlen und geschrotet wird. Das daraus gebackene Brot kann man in der Bäckerei gegenüber erwerben.


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Rerik – zwischen Salzhaff und Ostsee
Boltenhagen – lebendig und grün
Kühlungsborn – zwischen Hafen und Gespensterwald

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